Orthesen

Führung, Korrektur, Stabilisierung und Ruhigstellung von Gelenken

Nach Unfällen, Operationen, angeborenen sowie erworbenen Fehlstellungen, oder altersbedingten Abnützungen kommen oft sogenannte Orthesen zum Einsatz – nämlich dann, wenn betroffene Gliedmaßen oder Körperregionen Führung oder Korrektur brauchen und ebenso stabil wie auch ruhig gehalten werden sollen.

Die körpernahen orthopädischen Hilfsmittel gewährleisten eine Balance zwischen Beweglichkeit und Stabilität. Unsere Orthopädietechniker haben die entsprechende Ausbildung und Erfahrung, um Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.

Orthesen für Ihre individuellen ­Bedürfnisse

Wir von Forster Schuh- & Orthopädietechnik fertigen Ihre auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Orthese. Beste Qualität und bestmöglicher Service sind uns dabei besonders wichtig.

Was ist eine „Orthese“?

Orthesen sind medizinische Hilfsmittel, die verwendet werden, wenn Gliedmaßen oder der Rumpf Stabilisierung, Ruhigstellung, Entlastung, Führung oder Korrektur brauchen. Sie können korrigieren, ersetzen teilweise ausgefallene Funktionen oder beugen Deformationen vor.

Gefertigt werden Orthesen aus verschiedenen flexiblen oder rigiden Materialien wie beispielsweise Carbon, Kunststoff, Metall, Stoff oder Silikon.

Orthesen Technik

Unsere Orthesen sind maßgefertigt!

Unterschiede zwischen Bandagen, Orthesen & Prothesen

Bandagen geben durch Kompression Halt und sorgen für eine rege Durchblutung. Sie unterstützen die Mobilität des Körperteils und lassen alle Bewegungen weitestgehend zu.

Orthesen werden verwendet, wenn Bewegungen gezielt gelenkt, begrenzt oder verhindert werden sollen. Sie besitzen oft eine stabile Schiene, die eine Führung, Korrektur und Stabilisierung der Gelenke sicherstellt.

Prothesen ersetzen fehlende oder geschädigte Körperteile. Sie stellen das optische Erscheinungsbild wieder her und gleichen die fehlende Funktion bestmöglich wieder aus.

Wofür bzw. wann werden Orthesen eingesetzt?

Orthesen werden in den verschiedensten Fällen verwendet und es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen:

  • Halskrause

Halskrausen kommen zum Einsatz bei Verletzungen der oberen Halswirbel, zur Stabilisierung nach Operationen, zur Stabilisierung und Schmerzlinderung bei Reizung oder Schädigung der Nervenwurzeln, bei einem Schleudertrauma oder zur Schmerzlinderung beim HWS-Syndrom. Dabei ist der Kunststoff mehr oder weniger flexibel und kann durch weitere Schienen verstärkt werden.

  • Fußheberorthesen

Eine Fußheberorthese bei Ausfall der Peronäusmuskulatur z.B. bei Hemiparese, unterstützt das Heben des Vorfußes und ermöglicht so wieder ein sicheres und physiologisches Gangbild.

  • Sprunggelenkorthese

Nach Sportverletzungen wie Bänderrisse oder Achillessehnenentzündungen ist das Tragen einer Sprunggelenkorthese oft unumgänglich. Die L-förmige Orthese umfasst das Sprunggelenk und einen Teil des Unterschenkels. Das Gelenk wird stabilisiert, aber auch eingeschränkte Bewegungsfreiheit wird gleichzeitig gewährleistet.

  • Knieorthese

Wenn das Kniegelenk Korrektur, Stabilisierung oder Entlastung braucht, wird eine Knieorthese verwendet. Gerade nach Verletzungen von Bändern und Muskeln sowie nach Operationen wird sie eingesetzt.

  • Skoliose-Korsett

Das Skoliose-Korsett dient zur Behandlung von Verkrümmungen der Wirbelsäule, welche vor allem im Wachstumsalter auftreten. Durch gezielte Korrektur mit Druckzonen und Freiräumen in allen Ebenen ist das Korsett zum Standard der Skoliose Versorgung geworden.

  • Fingerorthese

Fingerorthesen stabilisieren oder korrigieren einzelne oder mehrere Fingerglieder. Sie müssen allerdings aufgrund der Komplexität und Größe der Fingergelenke oft individuell angefertigt werden.

  • Handgelenkorthese

Gerade bei Verletzungen im Handbereich sollten Hand- und Fingergelenke nur so lange wie nötig ruhiggestellt werden, da sich diese schnell versteifen können und so die Beweglichkeit einschränken. Handgelenkorthesen werden meist in der sogenannten Intrinsic-Plus-Stellung angepasst und angelegt, d.h. das Handgelenk kippt leicht in Richtung Handrücken, während die Fingergelenke zur Handinnenseite gebeugt sind. Beispielsweise mindert eine Handgelenkorthese oft die Überlastung beim Karpaltunnelsyndrom.

  • Ellenbogenorthese

Um Muskeln, Sehnen und deren Ansätze zu schonen, kommen vor allem bei Entzündungen des Ellenbogens Orthesen zum Einsatz. Es wird die Bewegungsfreiheit reduziert, aber dennoch ein kontrolliertes Beugen und Strecken des Gelenks gewährleistet.

Worauf beim Tragen achten?

Nur eine regelmäßige Kontrolle durch Ihren behandelten Arzt und Orthopädietechniker gewährleistet eine optimale Passform und einwandfreie Funktion Ihrer Orthese.

Übung macht den Meister

Wichtig ist, dass eine Orthese korrekt sitzt und richtig angelegt wird. Anwender sollten sich unbedingt den Umgang mit ihrer Orthese vom Fachmann zeigen lassen und bei Unklarheiten bei ihrem Orthopädietechniker oder Arzt nachfragen.

Orthesen sollten keinesfalls Haut- oder Gewebeschädigungen durch Druck- und Scheuerstellen sowie Durchblutungsstörungen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln, Irritationen oder Reizungen, Infektionen oder Belastung von Knochen und Gelenken hervorrufen.

Beinorthese von Forster Ortopädietechnik

Eine optimale Passform ist das A und O bei Orthesen