Senkfuß:
Ursachen, Symptome & Behandlung

Fußfehlstellungen können bei unzureichender Behandlung äußerst schmerzhaft sein. Was Sie über eine der häufigsten Fehlstellungen, den Senkfuß wissen sollten und wie man ihn am besten behandelt, erfahren Sie hier.

Was ist ein Senkfuß?

Bei einem Senkfuß handelt es sich um eine Abflachung bzw. um ein Einsinken der Innenseite des Fußes, dem Fußlängsgewölbes. Dadurch wird auch die Stellung der Ferse verändert. Besonders bei Belastungen neigt sie sich nach innen, während der Vorfuß nach außen abweicht. Sinkt die Ferse nach innen, spricht man oft von einem Knickfuß oder Knick-Senkfuß.

Je nach Schweregrad dieser Deformität kann es zu unterschiedlichen Beschwerden kommen. Ist das Fußlängsgewölbe erst leicht abgeflacht, ist von einem Knick-Senkfuß die Rede. Die bereits ausgeprägte Veränderung, welche der Körper selbst nicht mehr ausgleichen kann, nennt man Knick-Plattfuß.

Grafik Senkfuss

In den meisten Fällen lässt sich ein Knick-Senkfuß konservativ behandeln. Als erste Maßnahme werden in der Regel spezielle orthopädische Maßeinlagen verschrieben, die bereits nach kurzer Zeit für effektive Linderung der Beschwerden sorgen.

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Woran erkennt man einen Senkfuß?

Ein gesunder Fuß besteht aus einem Längs- und Quergewölbe, welche den Fuß tragen, stützen und federn. Der mittlere, innere Bereich der Fußsohle ist vom Boden abgehoben. Während ein gesunder Fuß einen klassischen Fußabdruck hinterlässt, liegt beim Senkfuß nahezu der gesamte Fuß am Boden auf.

Dabei erkennt man deutlich, dass der Vorfuß breiter ist und zusätzlich ein Spreizfuß vorliegt. Knick-, Senk- und Spreizfuß können auch in unterschiedlicher Ausprägung zusammen vorliegen.

Senkfuss Fußabdruck

Der Fußabdruck verändert sich bei einem Senk- und Plattfuß merklich. (links: normaler Fuß, Mitte: Senkfuß, rechts: Plattfuß) Bild: ©Smolnik_draw – stock.adobe.com (Datei Nr.: 539224651)

Ist die Abflachung stark ausgeprägt, sodass die Fußsohle zur Gänze aufliegt, spricht man von einem Plattfuß. Oft tritt diese Fußfehlstellung in Kombination mit dem Knickfuß auf. Daraus ergibt seine eine X-Stellung – der Fuß knickt deutlich nach innen ein bzw. die Ferse steht nach außen.

Spreizfuß

Ein Spreizfuß tritt oft zusammen mit einem Senkfuß auf, wobei der Fuß eine “unnatürliche” Form annimmt. Der Senk Spreizfuß kann sowohl angeboren als auch erworben werden.

Unterschiedliche Faktoren wie Verletzungen nach einem Unfall, schwache Bändern oder erbliche Vorbelastungen bedingen die Entwicklung der Fehlstellung.

Zu den Senk-Spreizfuß Symptomen gehören ein verbreiterter Vorfuß sowie das Auseinanderweichen der Mittelfußknochen. Dadurch verformt sich die große Zehe mit der Zeit immer mehr.

Außerdem erhöhen sich die Schmerzen bei Belastung und ein Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühl macht sich bemerkbar.

Knickfuß

Bei einem Knickfuß handelt es sich um eine Fehlstellung, bei der die Ferse leicht nach innen knickt. In den meisten Fällen ist auch das Fußlängsgewölbe betroffen. Zu den Ursachen der Fehlstellung gehören eine Über- oder Fehlbelastung, falsches Schuhwerk sowie mangelnde Bewegung und Übergewicht.

Ein angeborener Knickfuß im Baby- und Kindesalter ist nicht ungewöhnlich und verwächst in der Regel von selbst.

In frühen Stadien verursacht ein Knickfuß kaum Symptome. Erst im weiteren Verlauf machen sich Schmerzen in der Ferse, am Fußinnenrand sowie am Knöchel bemerkbar.

Durch die Fehlstellung werden das Sprunggelenk sowie die Bändern und Sehnen stark belastet. Diese Überlastung kann bis in den Nacken ausstrahlen und zu Rückenschmerzen führen.

Senkfuß

Bei einem Senkfuß (auch Plattfuß) flacht bzw. sinkt die Innenseite des Fußes, das Fußlängsgewölbe, ab. Dadurch verändert sich die Stellung der Ferse, die sich vor allem bei Belastung nach innen neigt, während der Vorfuß nach außen abweicht.

Wenn die Ferse nach innen sinkt, wird auch von einem Knickfuß oder Knick-Senkfuß gesprochen. Tritt der Senkfuß in Kombination mit dem Spreizfuß auf, handelt es sich um einen Spreiz-Senkfuß.

Senkfuß: Symptome

Häufig treten bei einem Senkfuß Schmerzen bei Belastung im Bereich des Fußinnenrandes. Diese können sich bis in den Unterschenkel ausbreiten. In manchen Fällen tritt auch eine Knöchelschwellung innen und außen auf.

Je nach Ausprägung der Fehlstellung ermüden die Füße deutlich schneller. Gerade bei längeren Spaziergängen oder anderen Belastungen machen sich die Beschwerden stärker bemerkbar.

Auch an den Schuhen ist der Knick-Senkfuß gut erkennbar. Aufgrund der hohen Belastung der Fußinnenseite sind die Schuhsohlen am Innenrand wesentlich stärker abgenutzt. Zusätzlich dazu ist das Fußbett oft durchgetreten.

Neben dem Senkfuß können auch andere Fußfehlstellungen oder -erkrankungen die Ursache für Mittelfuß-Schmerzen (Metatarsalgie) oder anderen Beschwerden sein. Auch Fersensporn, ein Spreizfuß oder der Hallux Valgus können unangenehme Fußschmerzen bereiten.

Wichtig: die Behandlung beginnt mit einer genauen Diagnose. Aus diesem Grund ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Ursachen für einen Senkfuß

Zu den häufigsten Ursachen, die einen Senkfuß mit der Zeit entstehen lassen können, zählen u.a.:

  • falsches Schuhwerk
  • eine schwach ausgeprägte Fußmuskulatur
  • mangelnde Bewegung
  • häufiges, langes Stehen
  • Fehl- oder Überbelastungen
  • starkes Übergewicht

Ein Senkfuß muss nicht zwangsläufig durch falsche Belastung oder falsches Schuhwerk ‚erworben‘ sein. In manchen Fällen ist er angeboren. Dies ist auf eine Knochenfehlstellung zurückzuführen, bei der sich der Innenrand des Fußes zur Sohle vorwölbt. Dabei kommen sich das Sprung- und Kahnbein in die Quere. Bleibt ein angeborener Senkfuß dauerhaft unbehandelt, kann dies erhebliche Probleme beim Stehen und Gehen mit sich bringen.

Eine schwache Fußmuskulatur führt auf Dauer dazu, dass sich die natürliche Wölbung des Fußes reduziert. Das wiederum bringt eine Fehlbelastung sowie eine Funktionsstörung der Sehnen und Muskeln mit sich. Der Fuß kann nur durch eine starke Fußmuskulatur das Gesamtgewicht gleichmäßig auf den ganzen Fuß verteilen.

Leider bleibt es in solchen Fällen nicht nur bei Fußbeschwerden. Oft sind Schmerzen im Unterschenkel schmerzhafte Begleiter des Knick-Senkfußes, da die betroffene Sehne vom Unterschenkel kommend zum Innenknöchel an den Innenrand des Fußes verläuft.

Die Tibialis-posterior-Sehne ist für die Aufrechterhaltung des Fußlängsgewölbes zuständig. Je geschwächter sie ist, desto anfälliger ist sie für Verletzungen oder Entzündungen. Beides kann die Entstehung eines Senkfußes begünstigen.

Auch rheumatische Erkrankungen können für eine chronische Entzündung der Sehnenscheide verantwortlich sein. Generell gilt: eine starke Fußmuskulatur dient nicht nur als Verletzungsprophylaxe, sie beugt auch Fußfehlstellungen effektiv vor. Aus diesem Grund sind regelmäßiges Training und Barfußablaufen die ersten Maßnahmen, die vorbeugend ergriffen werden sollten.

Wer ist am häufigsten von einem Senkfuß betroffen?

Die Ursachen für einen Senkfuß sind vielfältig und in den meisten Fällen entwickelt sich ein Knick-Senkfuß erst mit der Zeit.

Bei Erwachsenen wird der Knick-Senkfuß von Orthopäden anders bewertet als dies bei Kindern der Fall ist. Das ist darauf zurückzuführen, dass während der Wachstumsphase die Füße mit entsprechenden Übungen noch aufgerichtet werden können.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen ist es jedoch so, dass nach Ende des Skelettwachstums die Knick-Senkfuß-Fehlstellung rein konservativ kaum noch behandelbar ist.

Senkfuß bei Kindern und Jugendlichen

Nicht selten sind Kinder und Jugendliche während des Wachstums von einem flexiblen Senkfuß betroffen, der eine physiologische Ursache hat. Das ist nicht unüblich und verwächst in der Regel bis zum zehnten Lebensjahr. Nur in seltenen Fällen bleibt die Fußfehlstellung erhalten.

Bei Kindern tritt oft parallel ein Knickfuß auf, was dann als Knick-Senk-Fuß bezeichnet wird. Dabei kippt zusätzlich zur Wölbung an der Fußinnenseite die Ferse bzw. das Fersenbein nach innen. Die meisten Kleinkinder im Alter bis zu circa 19 Monaten sind von dieser Fußfehlstellung betroffen.

Neben den physiologischen Ursachen für einen Senkfuß bei Kindern und Jugendlichen gibt es weitere Ursachen, die Senk- oder Plattfüße im Kindes- oder Jugendalter bedingen:

  • Allgemeine Bänder- und Bindegewebsschwäche
  • Übergewicht im Kindes- und Jugendalter
  • Muskuläre Schwäche, u.a. bei Trisomie 21 oder Rett-Syndrom
  • Verkürzte Wadenmuskulatur
  • Neurologische Erkrankungen, z.B. Spastik
  • Entwicklungsstörungen des Fußskeletts
  • Knöcherne Verformungen

Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen an der Fußinnenseite und im Rückfuß. Auch ermüden die Füße schneller und die Schmerzen nehmen deutlich zu. In schweren Fällen bilden sich Druckschwielen an der Fußinnenseite.

Senkfuß bei Erwachsenen

Oft wird ein Senkfuß aus dem Jugendalter mitgebracht und kann die Folge einer harmlosen Formabweichung der Füße im Wachstum sein, die sich nicht zurückgebildet hat. Möglicherweise besteht der kontrakte Senkfuß auch schon seit der Jugend oder die Fehlstellung kommt von einer Verletzung.

Zu den Symptomen gehören müde und schmerzende Füße, die weniger stark belastbar sind. Liegt die Ursache der Erkrankung an der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels, können Kraftverlust sowie Schwellungen unterhalb des Innenknöchels auftreten. Zusätzliche Beschwerden am Außenknöchel treten bei einem Riss der Sehne auf.

Die Fußfehlstellung kann sich auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken, unter anderem auf die Knie, Hüften oder die Wirbelsäule.

Die mitunter häufigste Ursache eines Knick-Senk-Fußes im Erwachsenenalter ist die Dysfunktion der Tibialis-posterior-Sehne. Durch eine chronische Überbelastung verliert die zweitkräftigste Sehen des Fußes progressiv an Kraft. (1)

Wie wird ein Knick-Senkfuß behandelt?

Sinnnvolle Maßnahmen bei einem Senkfuß

  • orthopädische Einlagen zur Schmerzlinderung
  • ggf. Behandlung der Tibialis posterior Sehne
  • passendes Schuhwerk
  • Physiotherapie und Fußgymnastik
  • Übergweicht reduzieren
  • ausreichend, tägliche Bewegung für eine starke Fußmuskulatur

In den meisten Fällen kann ein Knick-Senkfuß rein konservativ therapiert werden. Das heißt, ein operativer Eingriff ist nicht vorgesehen. Als erste Maßnahme werden maßgeschneiderte orthopädische Einlagen verordnet. Sie erfüllen in der Regel eine stützende und zugleich schmerzlindernde Funktion. Ganz wichtig ist hier eine optimale Passform.

Sie müssen, wie das Schuhwerk auch, stabil und fest sein, ohne Druckstellen zu erzeugen. Dabei ist die Qualität sowohl bei den Schuhen als auch bei den Einlagen für einen langfristigen Therapieerfolg mitverantwortlich.

Bei Kindern kommen häufig auch propriozeptive Einlagen zum Einsatz. Sie können durch ihre besondere Konzeption eine dauerhafte Aktivierung der kindlichen Fußmuskulatur erwirken und so den Fuß in ein korrektes Wachstum lenken. (2)

Zusätzlich dazu werden meist mehrere Einheiten für Physiotherapie verschrieben, um akute Schmerzen zu behandeln sowie möglichen weiteren Beschwerden entgegenzuwirken.

Was bewirken Knick-Senkfuß Einlagen?

Durch die individuelle Passform werden die Einlagen ideal an die Fußform angepasst. Ihre Hauptfunktion besteht darin, das Fußlängsgewölbe zu unterstützen und durch die Stütz- und Polsterfunktion die Beschwerden zu lindern.

Zusätzlich tragen sie dazu bei, Arthrose in den Fuß- und Kniegelenken vorzubeugen. Beim Knick-Senkfuß kommen vorwiegend sensomotorische oder propriozeptive („aktive“) Einlagen zu Einsatz. Diese verfügen über klar definierte Be- und Entlastungsflächen, welche sowohl die Fuß- als auch die Beinmuskulatur stimulieren. Durch die Aktivierung der Muskulatur wird der Fuß entlastet und das Gehen somit deutlich erleichtert.

Ein weicher Senkfuß, der dem Betroffenen keine Beschwerden verursacht, muss im Normalfall nicht speziell behandelt werden. Erst wenn die Fehlstellung starr wird und/oder Schmerzen bereitet, müssen konkrete Maßnahmen eingeleitet werden. Häufig wird in diesem Fall eine individuell angepasste orthopädische Einlage empfohlen. Ziel ist die Entlastung des Fußes und folglich die Reduzierung der Schmerzen.

Behandlung der Tibialis posterior Sehne

Sofern keine starke Schwächung bzw. keine Verletzung der Tibialis posterior Sehne vorliegt, sind konservative Therapiemaßnahmen ausreichend, um sie zu kräftigen.

Bei Entzündungen der Sehne können entzündungshemmende Therapien dem Heilungsprozess unterstützend eingesetzt werden. Möglich wären beispielsweise:

  • Ultraschalltherapie
  • Einnahme von speziellen Antirheumatika
  • Fußbettung mithilfe von stützenden, aber entlastenden Einlagen
  • Orthesen, welche die Seitenbänder sowie das obere Sprunggelenk stützen
  • Entzündungshemmende Spritzentherapie

Bevor man sich für eine Therapieform entscheidet, sollte die Diagnose vorab durch einen Facharzt abgeklärt werden. Ein fachkundiger Orthopäde wird sich mithilfe von Röntgenaufnahmen ein genaues Bild verschaffen und die entsprechenden Behandlungsmaßnahmen einleiten.

Bei einer ausführlichen, fachärztlichen Untersuchung werden sämtliche Fehlstellungskomponenten wie Schwellungen, Druckempfindlichkeit oder andere Beschwerden berücksichtigt. Außerdem werden die Gelenke einer Bewegungsprüfung unterzogen, die Bänder auf Stabilität untersucht und die Muskulatur geprüft.

Senkfuß-Übungen: Eine starke Fußmuskulatur als Prävention

Gezieltes Fußmuskeltraining ist der Schlüssel zu dauerhafter Fußgesundheit. Dabei geht es darum, das Fußgewölbe mittels Muskeltrainings und sensorischen Übungen zu stärken. So bekommen Fehlstellungen erst gar nicht die Chance, zu entstehen.

Leiden Sie bereits an starken Schmerzen, sollten Sie vor der Durchführung dieser Übungen mit Ihrem Arzt sprechen. Regelmäßiges Training und Barfußlaufen sind die perfekte Kombination und bilden ein solides Grundgerüst.

Übung 1: Gewölbe bauen

Ziel dieser Übung ist die Kräftigung der kurzen Fußmuskulatur zur Verbesserung des Längsgewölbes. Ausgangsstellung der Übung ist sitzend, damit der Fuß unbelastet und flächig auf dem Boden steht.

Ziehen Sie nun die Zehengrundgelenke kräftig zurück in Richtung Ferse. Dabei können Sie beobachten, wie sich das Fußlängsgewölbe hebt. Achten Sie bei der Ausführung der Übung darauf, die Zehen nicht zu krallen und dass der Groß- und Kleinzehenballen Kontakt zum Boden hat. Führen Sie diese Übung für ein bis zwei Minuten rhythmisch, federnd aus.

Übung 2: Kräftigung der tiefen Schienbeinmuskulatur

Das Ziel dieser Übung ist die Kräftigung des Musculus tibialis posterior. Dafür setzen Sie sich hin und befestigen ein Gymnastikband seitlich auf Höhe des Fußes. Wickeln Sie das Band nun so um den Vorfuß, dass der Zug des Bandes von außen kommt. Nun positionieren Sie Ihren Fuß in Vorspannung.

Die Übung wird ausgeführt, indem Sie das Band mit dem Fuß nach innen ziehen. Dabei sollte der Fuß zu Beginn der Übung leicht ausgestreckt sein.

Mit Ihren Zehen können Sie zusätzlich mithelfen. Ein Einkrallen der Zehen ist möglich. Achten Sie darauf, dass die Unterschenkelinnenseite während der Übung angespannt ist.

Übung 3: Dehnen

Setzen Sie sich für diese Übung auf die Fersen, während die Zehen nach vorne zeigen und halten Sie diese Stellung für etwa zwei Minuten.

Setzen Sie sich anschließend auf einen Stuhl und bringen Sie die Streckseite der Zehen auf den Boden. Belasten Sie sie für ebenfalls zwei Minuten. Mit einer kleinen Faszienrolle (oder alternativ einer Dose oder Flasche) können Sie das Fußgewölbe zusätzlich in beide Richtungen ausdehnen.

In weiterer Folge können entsprechende orthopädische Einlagen mit Stützfunktion als Prophylaxe eingesetzt werden. Unabhängig davon, ob als vorbeugende Maßnahme oder Therapie, orthopädische Einlagen werden meist nach vorangegangener ärztlicher Untersuchung verschrieben. Erhältlich sind Sie entweder im Sanitätshaus oder direkt beim Orthopädietechniker.

Wir, als Fachbetrieb für Orthopädieschuhtechnik, nehmen genau Maß und versorgen Sie Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend!

Gesunde Füße ein Leben lang

Bleibt eine Fußfehlstellung dauerhaft unbehandelt, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Fußform haben. Zahlreiche weitere Beschwerden können unangenehme Begleiter werden. Neben Arthrose in Fuß- und Kniegelenken kann es bei unbehandelten Problemen der Tibialis posterior Sehne zu einer dauerhaften Schädigung der Gelenke kommen. Des Weiteren begünstigt eine Knick Senkfuß Fehlstellung die Entstehung von Fersensporn, was wiederum für andere Begleiterscheinungen verantwortlich sein könnte.

Aus diesen Gründen ist eine ganzheitliche, nachhaltige Fußgesundheit so wichtig. Als vorbeugende Maßnahme bzw. unterstützende Therapie sind neben maßgeschneiderten Schuheinlagen spezielle Kraftübungen zur Stabilisierung und zum Muskelaufbau ideal.

Auch wenn ein Knick-Senkfuß zu den häufigsten Fehlstellungen zählt, kann man ihm mit unterschiedlichen Methoden effektiv entgegenwirken, sofern er nicht angeboren ist. Sobald Beschwerden, die auf eine Fehlstellung hindeuten, spürbar werden, sollte man unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Je früher die ärztliche Diagnose erfolgt, desto erfolgreicher und schneller kann die richtige Behandlung eingeleitet werden.

Rudolf Forster

Geschäftsführer Forster Schuh- & Orthopädietechnik

Rudolf Forster ist Geschäftsführer und seines Zeichens Meister für Orthopädieschuhtechnik. Ein hoher Qualitätsstandard und absolute Kundenzufriedenheit sind für ihn genauso wichtig wie die Fachkompetenz und Zufriedenheit seiner Mitarbeiter/innen.

Quellen:

  1. Toepfer, A. 2016. Der Knick-Senk-Fuß im Erwachsenalter. MMW – Fortschritte der Medizin (10), DOI: 10.1007/s15006-016-8282-1, S. 44–46.
  2. Fuhrmann, R., Roth, A. & Venbrocks, R. 2008. Sonstige erworbene Deformitäten der Extremitäten (M 21). In: Zeidler, H., Zacher, J., Hiepe, F. (Hgg.).. Interdisziplinäre klinische Rheumatologie. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-34105-5_51, Berlin, Heidelberg: Springer, S. 717–720.